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Joachim Bauer_Lob der Schule

„Es gibt nur eine Sache in der Welt, die teurer ist als Bildung: keine Bildung!“ Dieses von John F. Kennedy stammenden Zitat schmückt eine der sieben Kapitelüberschriften dieses Buches, das sich dem unbefriedigenden, teilweise katastrophalen Zustand des deutschen Bildungssystems im Allgemeinen und unserer Schulen im Besonderen widmet. Joachim Bauer widmet sich hier einem Bereich, der nach seinem Wechsel an die Klinik für Psychosomatische Medizin des Uniklinikums Freiburg im Jahre 2000 zu einem seiner neuen Arbeitsschwerpunkte wurde. In „Lob der Schule“ macht Bauer die überragende Bedeutung der Schule für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen deutlich und beschreibt in sehr konkreter Weise die zentralen Voraussetzungen für guten Unterricht. Bauers Ausführungen basieren nicht auf allgemeinen, intuitiven Urteilen über die Schule (wie sie bei Millionen von „Experten“ auch über den Fußball zu hören sind), sondern auf Studien: Zunächst hatte Bauer – in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung der seinerzeitigen Präsidentin des Freiburger Oberschulamtes, Rosemarie Stürmlinger – eine erste Pilotstudie an südbadischen Schulen durchgeführt. Im Jahre 2004 erhielt Joachim Bauer dann – zusammen mit zwei Arbeitsgruppen aus Berlin und Dresden – seitens der Berliner Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) den Auftrag, die Situation an Schulen im Rahmen einer mehrjährigen Studie systematisch zu untersuchen. Diese Untersuchungen, die alle in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulbehörden durchgeführt wurden, führten zu einer Reihe von viel beachteten wissenschaftlichen Publikationen in international anerkannten Wissenschaftsjournalen.

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„Lob der Schule“ ist kein Lob unseres heutigen Schulsystems, gemeint ist von Bauer natürlich das Lob der anzustrebenden guten Schule. Das Buch macht deutlich, dass unser Schulsystem krass unterfinanziert ist und einen Teil der Kinder durch seine Mehrgliedrigkeit ausgrenzt. Der diesen Missständen geltende politische Kampf müsse weitergeführt werden. Die Erwartung aber, dass ein Mehr an Geld und eine Neuordnung des Schulsystems alleine hinreichend für eine gute Schule, hält Bauer für falsch. Im Zentrum einer guten Schule steht für Joachim Bauer die Fähigkeit von Lehrerinnen und Lehrern, mit ihren Schülerinnen und Schülern in guten wechselseitigen Kontakt zu kommen und eine gute Arbeitsbeziehung zu gestalten. Viele Lehrkräfte verfügen hier, wie Bauer ausführt, über eine natürliche Begabung. Andere tun sich mit der Beziehungsgestaltung im Unterricht jedoch schwer, kommen mit ihren Schülern/innen nicht in guten Kontakt, was dann nicht nur den Unterricht nicht gelingen lässt, sondern eine chronische Konfliktsituation erzeugt, Schüler demotiviert und Lehrer krank werden lässt. Bauers Ergebnisse wurden – zwei Jahre nach Erscheinen von „Lob der Schule“ – eindrucksvoll bestätigt: Auch die 2009 erschienene berühmte Hattie („Visible Learning“ sieht den Beitrag, den die Person der Lehrkraft leistet, als das wichtigste Kriterium für gelingenden Unterricht. Die hohen Anforderungen an die Beziehungskompetenz, so Bauer, seien es, die den Lehrerberuf heute zu einem der anstrengendsten Berufe in unserer Gesellschaft mache, das Scheitern vieler Lehrkräfte an dieser Aufgabe erkläre die hier zu beobachtenden überdurchschnittlich hohen Raten stressbedingter Erkrankungen. „Lob der Schule“ beschreibt – in sehr konkreter Weise – die persönlichen Voraussetzungen, die eine Lehrkraft beziehungskompetent und im Unterricht zu einem wirksamen Akteur machen. Hier liegt der Schwerpunkt des Buches, das vielerorts Eingang in die Lehrer-Ausbildung gefunden hat. Es wendet sich jedoch nicht nur an Lehrkräfte, sondern ebenso an Eltern und Schülerinnen und Schüler. Eltern spielen im Dreieck zwischen Schule, Elternhaus und Schüler eine besonders wichtige Rolle. Sie sollen, so sieht es jedenfalls Bauer, am Geschehen in der Schule Anteil nehmen und die Schule kritisch begleiten. Dort aber, wo Eltern sich in einer chronischen misstrauischen Haltung gegenüber der Schule gefallen und nur darauf lauern, welche angeblichen Fehler oder Missstände das Kind aus der Schule heute wieder nachhause meldet, werde dem Kind ein Bärendienst erwiesen. Wie sollen, so Bauer, Schülerinnen und Schüler, sich den Angeboten ihrer Schule öffnen, wenn sie erleben, dass ihre wichtigsten Bezugspersonen – die Eltern – der Schule keinerlei Vertrauen entgegenbringen. „Lob der Schule“ formuliert ein Plädoyer dafür, dass Eltern und Schule vertrauensvoll zusammenarbeiten und Schwierigkeiten und Probleme im Gespräch klären und beseitigen. Professor Uwe Schaarschmidt von der Universität Potsdam, einer der Nestoren der deutschen Schulforschung, schrieb über Joachim Bauers Buch: „Ein Buch, das zeigt, wie eine Schule aussehen sollte, die Lust am Lernen befördert und Schülern wie Lehrern mehr Freude macht.“

Selbststeuerung die Wiederentdeckung des freien Willens Arbeit warum sie uns glücklich oder krank macht Schmerzgrenze vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt Das Gedächtnis des Körpers wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern Das kooperative Gen Evolution als kreativer Prozess Abschied vom Darwinismus Prinzip Menschlichkeit warum wir von Natur aus kooperieren Warum ich fühle, was Du fühlst Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone Lob der Schule Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern Die Alzheimer-Krankheit

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